Wahlbeteiligung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Situation an der Uni Bremen ==
== Situation an der Uni Bremen ==
Mit einer Wahlbeteiligung von teilweise deutlich unter zehn Prozent gehörte Bremen in der jüngeren Vergangenheit zu den bundesweiten Schlusslichtern – in der Regel besuchen zehn bis 25 Prozent einer Studierendenschaft die Wahllokale. Einher mit niedrigerer Wahlbeteiligung geht die durch alle politischen Lager diskutierte Frage der Legitimation der Studierendenvertretung. Mit Abschaffung des Wahlausweises im [[SR-Wahl 2011|Jahr 2011]] und der Möglichkeit, mit dem Studierendenausweis zu wählen, wurden zuletzt eine auf niedrigem zweistelligen Niveau stagnierende Wahlbeteiligungen erreicht.
Mit einer Wahlbeteiligung von teilweise deutlich unter zehn Prozent gehörte Bremen in der jüngeren Vergangenheit zu den bundesweiten Schlusslichtern – in der Regel besuchen zehn bis 25 Prozent einer Studierendenschaft die Wahllokale. Einher mit niedrigerer Wahlbeteiligung geht die durch alle politischen Lager diskutierte Frage der Legitimation der Studierendenvertretung. Mit Abschaffung des Wahlausweises im [[SR-Wahl 2011|Jahr 2011]] und der Möglichkeit, mit dem Studierendenausweis zu wählen, wurde zuletzt eine auf niedrigem zweistelligen Niveau stagnierende Wahlbeteiligungen erreicht.


Die Ursachen für eine niedrige Wahlbeteiligung sind vielfältig; dazu zählen allgemein niedriges (hochschul)politisches Interesse, die als niedrig eingeschätzte Einflussmöglichkeit der Studierendenvertretung, Unwissen über die Existenz und den Aufbau der Studierendenvertretung oder die Ablehnung der antretenden hochschulpolitischen [[Liste aller Listen|Listen]]. Auch technische oder rechtliche Probleme, die eine Wahlwiederholung nötig machen, nehmen mitunter erheblichen Einfluss auf die Wahlbeteiligung; so geschehen 2011. Breite studentische Proteste, zum Beispiel gegen die Bologna-Reformen oder Studiengebühren, können wiederum positiven Einfluss auf das Interesse an den Studierendenratswahlen nehmen.
Die Ursachen für eine niedrige Wahlbeteiligung sind vielfältig; dazu zählen allgemein niedriges (hochschul)politisches Interesse, die als niedrig eingeschätzte Einflussmöglichkeit der Studierendenvertretung, Unwissen über die Existenz und den Aufbau der Studierendenvertretung oder die Ablehnung der antretenden hochschulpolitischen [[Liste aller Listen|Listen]]. Auch technische oder rechtliche Probleme, die eine Wahlwiederholung nötig machen, nehmen mitunter erheblichen Einfluss auf die Wahlbeteiligung; so geschehen 2011. Breite studentische Proteste, zum Beispiel gegen die Bologna-Reformen oder Studiengebühren, können wiederum positiven Einfluss auf das Interesse an den Studierendenratswahlen nehmen.

Version vom 30. Juni 2013, 02:35 Uhr

Die Wahlbeteiligung bei Studierendenratswahlen ist traditionell sehr niedrig und sinkt seit den 1970er Jahren auch an der Universität Bremen.

Situation an der Uni Bremen

Mit einer Wahlbeteiligung von teilweise deutlich unter zehn Prozent gehörte Bremen in der jüngeren Vergangenheit zu den bundesweiten Schlusslichtern – in der Regel besuchen zehn bis 25 Prozent einer Studierendenschaft die Wahllokale. Einher mit niedrigerer Wahlbeteiligung geht die durch alle politischen Lager diskutierte Frage der Legitimation der Studierendenvertretung. Mit Abschaffung des Wahlausweises im Jahr 2011 und der Möglichkeit, mit dem Studierendenausweis zu wählen, wurde zuletzt eine auf niedrigem zweistelligen Niveau stagnierende Wahlbeteiligungen erreicht.

Die Ursachen für eine niedrige Wahlbeteiligung sind vielfältig; dazu zählen allgemein niedriges (hochschul)politisches Interesse, die als niedrig eingeschätzte Einflussmöglichkeit der Studierendenvertretung, Unwissen über die Existenz und den Aufbau der Studierendenvertretung oder die Ablehnung der antretenden hochschulpolitischen Listen. Auch technische oder rechtliche Probleme, die eine Wahlwiederholung nötig machen, nehmen mitunter erheblichen Einfluss auf die Wahlbeteiligung; so geschehen 2011. Breite studentische Proteste, zum Beispiel gegen die Bologna-Reformen oder Studiengebühren, können wiederum positiven Einfluss auf das Interesse an den Studierendenratswahlen nehmen.

Die Verantwortung für die niedrige Wahlbeteiligung wird zu Teilen auch den antretenden Listen zugeschrieben, denen aus verschiedenen Gründen Desinteresse an einer höheren Wahlbeteiligung vorgeworfen wird. So bleibt die Höhe der über Zwangsbeiträge zur Verfügung stehenden Mittel von der Wahlbeteiligung ebenso unbeeinflusst, wie auch die offiziellen Befugnisse der Studierendenvertretung.

Überblick

Im Folgenden findet sich eine Übersicht der Wahlbeteiligung bei den SR-Wahlen an der Uni Bremen seit 2004. Als Grundlage dient die Zahl aller abgegebenen Stimmen, unabhängig von ihrer Gültigkeit.

2004
2125 WählerInnen, ~9,8 Prozent
2005
2187 WählerInnen, ~10,0 Prozent
2006
1930 WählerInnen, 9,54 Prozent
2007
1216 WählerInnen, 6,77 Prozent
2008
1218 WählerInnen, 6,70 Prozent
2009
1426 WählerInnen, 8,23 Prozent
2010
1300 WählerInnen, 7,54 Prozent
2011
1514 WählerInnen, 8,69 Prozent
2012
2211 WählerInnen, 12,31 Prozent
2013
2161 WählerInnen, 11,59 Prozent

Wahlen zum Studierendenrat: 20052006200720082009201020112012201320142015201620172018201920202021202220232024
siehe auch: Wahlergebnisse und Wahlbeteiligung