SDS: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Studierendenrat
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(9 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
                                                                                                                                                                                                     [[Datei:Sds-bg.png|200px|thumb|right|SDS Uni Bremen]]
                                                                                                                                                                                                     [[Datei:Sds-bg.png|200px|thumb|right|SDS Uni Bremen]]
Der '''SDS''' ist eine hochschulpolitische Gruppe an der Universität Bremen.                                                                      
                                                     
==Der SDS und die SR-Wahl 2023==
Wir treten auch 2023 wieder zur SR-Wahl an. Wir tun dies, weil wir etwas zu sagen haben, weil wir mitgestalten möchten und weil wir als Studierende Verantwortung übernehmen wollen für eine Universität, die studentisches Engagement nötiger hat denn je. Hier sind unsere Wahlkampfthemen dieses Jahr:


==SDS – Wer & Warum?==
'''Wir wollen mehr als nur prekär!'''
'''Wer?'''


Der SDS wurde 2008 an der Universität Bremen gegründet.
Mehr als jede*r dritte Studierende in Deutschland ist armutsgefährdet. BAföG ist da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein: Wegen komplizierten Anträgen und Beträgen unter der Armutsgrenze müssen zwei Drittel aller Studis nebenher arbeiten. Deswegen muss BAföG durch ein faires studentisches Grundeinkommen ersetzt werden. Außerdem solidarisieren wir uns mit TVStud und fordern einen Tarifvertrag für alle studentischen Hilfskräfte! Denn prekäre Studi-jobs schieben Studierende unter die Armutsgrenze und machen sie vom Geld ihrer Eltern abhängig. Das erschwert den Wissenschaftseinstieg, für alle die sich das nicht leisten können.  
Das Kürzel "SDS" steht für Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband.
Als solcher sind wir Teil des bundesweit agierenden Studierendenverbandes Die Linke.SDS, der auf bundespolitischer Ebene mit der Partei DIE LINKE zusammenarbeitet.
An den Hochschulen selbst handeln wir unabhängig.  
Dem Namen entsprechend streben wir innerhalb der Hochschulpolitik nach sozialistischen Alternativen. Dabei geht es uns um stabile Gegenkonzepte zum gegenwärtigen Bildungssystem. Wir sprechen uns gegen die Rüstungsforschung an der Uni Bremen und gegen die Ökonomisierung der Bildung aus. Außerdem verstehen wir uns als eindeutig basisdemokratischer Verband. Das heißt, dass wir sowohl innerhalb unserer eigenen Strukturen, als auch innerhalb des hochschulpolitischen Lebens Entscheidungen demokratisch treffen und jede einzelne Person einbeziehen wollen.
Im Unterschied zu unserem historischen Vorbild, sprechen wir heute vom Studierendenverband, um die Bedeutung der geschlechtlich-emanzipatorischen und die Gleichberechtigung fordernden Kräfte zu betonen.


'''Warum und was läuft schief?'''
'''Klimagerechtigkeit jetzt!'''


Einiges. Zum Beispiel hält sich die Universität Bremen nicht an die bestehende Zivilklausel, indem sie für die Rüstungsindustrie forscht. Die Uni tut dies in Zusammenarbeit mit dem sich auf dem Campus-Gelände befindenden OHB-Konzern, der übrigens auch eine Professur sponsert. Ein großes Problem besteht weiterhin in der finanziellen Situation der Uni Bremen. Das können wir nicht nur an renovierungsbedürftigen Räumen oder mangelnder technischer Ausstattung sehen, sondern auch konkret in der Verwaltung und der Lehre. Weniger Verwaltungspersonal führt zu (noch) längeren Schlangen im Prüfungsamt, weniger Dozierende führen zu einer geringeren Auswahl an Seminaren. Die momentane finanzielle Situation der Universtiät steht im Kontext eines neoliberalen Umbaus der Gesellschaft, der sich zum Beispiel in der Schuldenbremse äußert. Die Proteste im diesem Jahr gegen die Kürzungen waren wichtig, aber es ist offensichtlich, dass wir Studierende für gute Studienbedingungen weiter kämpfen müssen.
Hast du Lust auf eine lebenswerte Zukunft? Wir auch! Deshalb setzen wir uns für Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit ein. Bisher stellen wir deshalb das Referat für Klimapolitik des AStAs und arbeiten in diversen Gremien an einer nachhaltigen Universität. Unter anderem konnten wir zusammen mit den Students for Future erreichen, dass die Universität eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Jetzt wollen wir uns dafür einsetzen, dass diese schnell vorangetrieben und umgesetzt wird. Damit wir dafür kämpfen können, brauchen wir deine Stimme bei den Uni-Wahlen!


==Der SDS und seine Aktionen==
'''Wir wollen gleiche Mitbestimmung für alle!'''
Wir veranstalten regelmäßig Podiumsdiskussionen, offene Theorie-Workshops und Arbeitskreise. Interessierte sind herzlich wilkommen - schreibt uns einfach eine Mail an sds.bremen@web.de.


==Der SDS und die SR-Wahl 2015==
Wir wollen, dass uns Studis zugehört wird und wir richtig mitbestimmen können. Schließlich sind wir mit 18.500 Personen die größte Statusgruppe und trotzdem haben die Professor*innen strukturell mit 12 von 22 Sitzen immer die Mehrheit im Akademischen Senat. Das bedeutet: Sind sie sich einig, ist die Sache entschieden. Das wollen wir ändern! Denn es ist unser Studium, unsere Zukunft und auch unsere Universität!  Wir fordern, dass jede Statusgruppe gleich viele Sitze in den Uni-Gremien bekommt.  
Wir treten auch 2015 wieder zur SR-Wahl an.  
Wir tun dies, weil wir etwas zu sagen haben, weil wir mitgestalten möchten und weil wir als Studierende Verantwortung übernehmen wollen für eine Universität, die studentisches Engagement nötiger hat denn je.  


Was wollen wir konkret erreichen?
'''Freiräume schaffen und stärken!'''
Wir wollen unsere Ziele auf allen uns möglichen Ebenen einsetzen. Dazu gehören im Falle einer AStA-Beteiligung Debatten im Studierendenrat, das Anstoßen von politischen Diskussionen durch von uns organisierte Veranstaltungen an der Uni, politische Bildung durch kritische Lesekreise oder die Beteiligung an außerparlamentarischen Bewegungen, wie im Frühjahr die Blockupy-Proteste. Zusätzlich werden wir weiterhin Gewerkschaften verstärkt an die Uni bringen, über politische Bildung als auch über personelle Vernetzung. In diesem Zusammenhang ist eine breit angelegte Initiative für Tarifverträge für studentische Hilfskräfte in Zusammenarbeit mit der GEW möglich. Zudem werden wir uns für mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studierenden in ihren jeweiligen Studiengängen, Instituten und Fachbereichen einsetzen. Ein Veto-Recht wie in der Studienkommission muss auch im Institutsrat und Fachbereichsrat durchgesetzt werden.


Hier findet ihr Infos zu unseren thematischen Schwerpunkten:
Selbstorganisierte Räume sind wichtig als Rückzugsort vom herrschenden Leistungsdruck oder um Menschen kennenzulernen und sich politisch zu vernetzen!An der Uni wurden diese Räume in Besetzungen erkämpft und solidarisch selbstverwaltet. Diese studentischen Proteste wollen wir unterstützen, damit solche Räume trotz Repression weiter aktiv bleiben können und neue entstehen.


• Anwesenheitspflicht
'''Infos & Kontakt'''


• Kritische Wissenschaft
Updates gibt es auf unserer Instagram-Seite. Dort könnt ihr uns auch erreichen, wenn ihr Fragen habt. https://www.instagram.com/sds.bremen/?igshid=MzRlODBiNWFlZA%3D%3D
 
• Studentische Hilfskräfte
 
• Soziale Kämpfe
 
'''Anwesenheitspflicht'''
An der Universität Bremen gibt es keine Anwesenheitspflicht. Das hat das Rektorat 2012 bestätigt. Dennoch kursieren in vielen Seminaren Anwesenheitslisten. Das liegt daran, dass einige Fachbereiche und Dozierende den Rektoratsbeschluss ignorieren. Bei mehr als zwei bis drei Fehltagen fordern Dozierende häufig Ersatzleistungen. Doch diese sind unrechtmäßig und haben keine Auswirkungen auf das Bestehen von Seminaren und Prüfungen. Trotzdem drohen Dozierende mit dem Nichtbestehen der Prüfungen, wenn Studierende die Ersatzleistungen nicht erbringen. Wir lehnen die Kontrolle körperlicher Anwesenheit ab und kämpfen für ein selbstbestimmtes Studium!
 
'''Kritische Wissenschaft'''
Die Uni in ihrer jetzigen Form verhindert kritisches Denken und selbstbestimmtes Lernen. Die vielen Klausuren vermitteln uns den Eindruck, dass Wissen etwas ist, das man bloß auswendig und reproduzieren können muss. Durch den permanenten Druck, Credit-Points zu sammeln, bleibt für die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema kaum noch Zeit. Und an der Gestaltung von Lehrveranstaltungen werden Studierende kaum beteiligt.
Die Uni ist für uns ein Ort, an dem um gesellschaftlich vorherrschendes Wissen gerungen wird. Initiativen, wie die von Studierenden, die mehr Vielfalt in den Wirtschaftswissenschaften einfordern, zeigen, dass immer mehr Studierende nicht einfach schlucken wollen, was ihnen vorgesetzt wird. Auch wir setzten uns für pluralere und kritischere Lehrveranstaltungen ein und fordern eine Lehre, bei der die Selbstbestimmung von Studierenden an vorderster Stelle steht. Um kritische Inhalte zu fördern, organisieren wir außerdem regelmäßig Workshops und Diskussionsveranstaltungen.
 
'''Studentische Hilfskräfte'''
An der Universität Bremen werden 2453 studentische Hilfskräfte beschäftigt und halten den universitären Betrieb am Laufen. Die meisten dieser Beschäftigungsverhältnisse reichen nicht zum Leben aus. Viele Jobs sind auf wenige Stunden pro Woche begrenzt und dauern meistens nur wenige Monate. Für Studierende, die wenig Geld haben, ist das äußerst prekär. Ein Großteil der studentischen Hilfskräfte hat kurze Verträge von 2-6 Monaten und arbeitet 2-8 Stunden pro Woche. Arbeit muss im Krankheitsfall nachgeholt werden, Urlaub wird nicht gewährleistet und die Stundenberechnung an sich ist intransparent. Teilweise gibt es Fälle, in denen geleistete Arbeit nicht bezahlt wird, weil Stundenzettel nicht eingereicht wurden. Die Vor- und Nachbereitungszeit von Tutorien wird dabei oftmals wohlwollend übersehen. Urlaub gibt es nur nach dem Mindesturlaubsgesetz, also höchstens läppische 24 Tage.
Wir kämpfen dafür, dass sich die Situation Studentischer Hilfskräfte verbessert. Bessere Arbeitsbedingungen, transparente Stellenausschreibungen und perspektivisch ein Tarifvertrag müssen her.
 
'''Soziale Kämpfe'''
Sparpolitik führt nicht nur zu schlechterem Studium, sondern die Verschulung von Bildung, Kürzungen und Befristungen wirken sich auf unser Zusammenleben aus. Sparpolitik heißt, dass jeder und jede für sich streitet und nicht in größeren Zusammenhängen handeln kann. Sparpolitik entsolidarisiert die Uni.
Uni kann nur zu einer solidarischen Gesellschaft beitragen, wenn sie selbst solidarisch ist. Darum ist Politik innerhalb der Uni so wichtig wie außerhalb, Besetzungen des Akademischen Senats (AS) so notwendig wie Streiks. Uni-Kämpfe sind soziale Kämpfe. Deshalb kämpfen wir für eine solidarische Uni: ausfinanziert, tarifgebunden, kritisch.
 
==Infos & Kontakt==
 
Wir haben derzeit Coronabedingt keine regelmäßigen Gruppentreffen. Mehr Infos gibt es unter auf Facebook : http://www.facebook.com/pages/SDS-Uni-Bremen/119571461459273.


[[Kategorie:Liste]]
[[Kategorie:Liste]]

Aktuelle Version vom 15. Juni 2023, 10:30 Uhr

SDS Uni Bremen

Der SDS und die SR-Wahl 2023

Wir treten auch 2023 wieder zur SR-Wahl an. Wir tun dies, weil wir etwas zu sagen haben, weil wir mitgestalten möchten und weil wir als Studierende Verantwortung übernehmen wollen für eine Universität, die studentisches Engagement nötiger hat denn je. Hier sind unsere Wahlkampfthemen dieses Jahr:

Wir wollen mehr als nur prekär!

Mehr als jede*r dritte Studierende in Deutschland ist armutsgefährdet. BAföG ist da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein: Wegen komplizierten Anträgen und Beträgen unter der Armutsgrenze müssen zwei Drittel aller Studis nebenher arbeiten. Deswegen muss BAföG durch ein faires studentisches Grundeinkommen ersetzt werden. Außerdem solidarisieren wir uns mit TVStud und fordern einen Tarifvertrag für alle studentischen Hilfskräfte! Denn prekäre Studi-jobs schieben Studierende unter die Armutsgrenze und machen sie vom Geld ihrer Eltern abhängig. Das erschwert den Wissenschaftseinstieg, für alle die sich das nicht leisten können.

Klimagerechtigkeit jetzt!

Hast du Lust auf eine lebenswerte Zukunft? Wir auch! Deshalb setzen wir uns für Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit ein. Bisher stellen wir deshalb das Referat für Klimapolitik des AStAs und arbeiten in diversen Gremien an einer nachhaltigen Universität. Unter anderem konnten wir zusammen mit den Students for Future erreichen, dass die Universität eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Jetzt wollen wir uns dafür einsetzen, dass diese schnell vorangetrieben und umgesetzt wird. Damit wir dafür kämpfen können, brauchen wir deine Stimme bei den Uni-Wahlen!

Wir wollen gleiche Mitbestimmung für alle!

Wir wollen, dass uns Studis zugehört wird und wir richtig mitbestimmen können. Schließlich sind wir mit 18.500 Personen die größte Statusgruppe und trotzdem haben die Professor*innen strukturell mit 12 von 22 Sitzen immer die Mehrheit im Akademischen Senat. Das bedeutet: Sind sie sich einig, ist die Sache entschieden. Das wollen wir ändern! Denn es ist unser Studium, unsere Zukunft und auch unsere Universität! Wir fordern, dass jede Statusgruppe gleich viele Sitze in den Uni-Gremien bekommt.

Freiräume schaffen und stärken!

Selbstorganisierte Räume sind wichtig als Rückzugsort vom herrschenden Leistungsdruck oder um Menschen kennenzulernen und sich politisch zu vernetzen!An der Uni wurden diese Räume in Besetzungen erkämpft und solidarisch selbstverwaltet. Diese studentischen Proteste wollen wir unterstützen, damit solche Räume trotz Repression weiter aktiv bleiben können und neue entstehen.

Infos & Kontakt

Updates gibt es auf unserer Instagram-Seite. Dort könnt ihr uns auch erreichen, wenn ihr Fragen habt. https://www.instagram.com/sds.bremen/?igshid=MzRlODBiNWFlZA%3D%3D