Deine Mudda: Unterschied zwischen den Versionen
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"Weisst Du was der AStA macht?" | "Weisst Du was der AStA macht?" | ||
Schön und wenn ihr ehrlich seid, antworten die meisten: | Schön und wenn ihr ehrlich seid, antworten die meisten: | ||
"Nö und es interessiert mich nicht." | "Nö und es interessiert mich nicht." | ||
Super, oder? | Super, oder? |
Version vom 4. Juni 2008, 03:16 Uhr
"Man, man, man was is denn das für ne Liste. Erstma machen die keinen Wahlkampf mit Inhalten, zweitens sindse reine Populisten, und drittens sagen se schon gar nicht was se machen wollen."
Stimmt, und interessiert nicht mal deine Mudda.
Wir haben auch keine Ziele, keine Zukunft und keinen Plan. Wir wollen die Gesellschaft nicht verändern, das kapitalistische Schweinesystem nicht stürzen und gegen Atomkraft und das Fernsehen kennen wir auch kein wirksames Mittel. Das haben die bisherigen Listen aber auch nicht, auch wenn es manchmal so scheint, wenn man Ihre Plakate liest.
Habt Ihr mal irgendeinen Studierenden gefragt:
"Weisst Du was der AStA macht?" Schön und wenn ihr ehrlich seid, antworten die meisten:
"Nö und es interessiert mich nicht." Super, oder? Kann man den Studenten hier aber auch nicht verübeln. Was meint Ihr warum es bei der Vollversammlung in der Mensa (die größtenteils aus Studierenden bestand, und die bestbesuchte seid langem war) nicht gelungen ist die zweite AStA-Petition durchzudrücken.
Wir sind der Meinung, dass der AStA nicht mehr die Mehrheit unserer Kommilitonen repräsentiert und unterstützt. Der AStA konzentriert sich vielmehr darauf einige, von der Mehrheit als linksradikal empfundene, Projekte durchzudrücken. Wunderbarerweise werden diese Projekte durch den Zwangsbeitrag aller Studenten finanziert.
Ehrlich gesagt ist uns die politische Ausrichtung des AStAs recht egal, aber wenn er nicht mal seine eigenen "Ideale" der Mehrheit der Studierenden vermitteln kann, läuft irgendwas völlig schief.
Programm
Daraus ergibt sich unser 5-Punkte-Programm: Punkt 1 (nicht verhandelbar): Den SR abschaffen und mit dem freigewordenem Geld den Uni-See zuschütten. Punkt 2 (nicht verhandelbar): Auf der neu gewonnenen Fläche wird ein ultra-kapitalistisches Einkaufsparadies mit Kuschel-Ecke und Multiplexxx-Kino gebaut. Punkt 3 (nicht verhandelbar): Mit dem Geld aus der Uni-See-Flächenpacht wird der Mensasee zum Badeparadies mit Sandstrand für Studenten ausgebaut. Punkt 4 (nicht verhandelbar): Am Badeparadies werden 3 Caipis pro Student und Semester gratis ausgegeben. Punkt 5 (verhandelbar): Die Caipis werden mit bunten Papierschirmen ausgegeben.
FAQ
Meint Ihr es ernst? „Ja.“
Wirklich? „Ja.“
Seid ihr ne Protest-Liste? „Nö.“
Und was macht ihr, wenn ihr gewählt werdet? „Deine Mudda wird Mitglieder des SR stellen.“
Und dann? „Schauen wir mal, die Grünen sind auch im Bundestag und haben nix zu sagen.“
Und wenn Ihr in die AStA-Koalition geratet? „Deine Mudda wird dann natürlich kompromisslos Ihr Programm wahrmachen, denn deine Mudda gibt keine leeren Wahlversprechen.“
Nee, ernsthaft? „Natürlich, deine Mudda ist so integer, sie gibt Ihr Ehrenwort.“
Wirklich? „Ich wiederhole, Ihr EHRENWORT.“
Und Ihr glaubt wirklich, dass könnt Ihr durchsetzen? „Es ist natürlich so, dass eine moderne Partei in Koalitionen pragmatisch, progressiv, praxisnah und problemorientiert handeln muss - manchmal auch flexibel. Das Parteiprogramm ist natürlich bis auf Punkt 5 unverhandelbar.„
Wertet Ihr mit eurem Wahlkampf nicht den SR, bzw. den AStA an sich ab? Deine Mudda sagt: „Ja, aber... Der AStA hat sich selbst schon längst abgewertet. Wir sind ja nicht gegen Demokratie, oder sowas, aber wenn weniger als zehn Prozent der Studenten wählen gehen, wenn sich keiner für die Arbeit des AStAs interessiert, wenn sich keiner mit dem AStA identifizieren kann, wenn der AStA zum Selbstverwirklichungsprojekt einzelner verkommt, wenn die meisten Studierenden Berührungsängste gegenüber ihrer "demokratischen" Vertretung haben, wenn sich die Listen im SR durch kompromisslose Engstirnigkeiten gegenseitig blockieren und das Wort Kompromiss erst im Wörterbuch gesucht werden muss, dann können wir das wirklich nicht noch schlimmer machen.“